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Die Klimazonen der Erde

Folge 4 aus der Reihe „Klimawandel verstehen“

In Folge 1-3 haben wir das Wetter erforscht. Wenn Forscherinnen und Forscher mindestens 30 Jahre lang das Wetter messen und beobachten, dann können sie sagen, wie das Klima in dieser Region ist.


Wetter:
kurzer Zeitraum, ändert sich häufig, sehr regional

Klima: durchschnittliches Wetter über einen langen Zeitraum, mindestens 30 Jahre
.

Das Wetter kann sich schnell ändern, das Klima bleibt - normalerweise - über Jahrtausende gleich.

 

 

Die Klimazonen
In verschiedenen Regionen auf der Erde herrscht unterschiedliches Klima, es gibt zum Beispiel Wüsten- und Eisregionen. Alle Bereiche mit ähnlichem Klima fasst man zu einer "Zone" zusammen. Die Klimazone, in der wir leben, nennt man "Gemäßigte Zone".

 

Die Namen und Merkmale der fünf Klimazonen sind (von kalt nach warm):

Polare Zone: Ewiges Eis. Arktis und Antarktis. Bis – 40°C. Wenig Niederschlag.

Subpolare Zone:
Keine Jahreszeiten. Temperaturen im Durchschnitt 0°C. Hauptsächlich Tundra (kalte Steppe: Gras, Flechten, Moose, kleine Sträucher). Wenig Niederschlag.

Gemäßigte Zone: Unterschiedliche Jahreszeiten. Temperaturen im Durchschnitt 15°C. Recht viel Niederschlag. Viele Nadel-, Laub- und Mischwälder.

Subtropische Zone: Kaum Jahreszeiten. Temperaturen im Durchschnitt 20°C. Niederschlag sehr unterschiedlich, also Regionen mit viel Regen und andere mit kaum Regen. Oft feste
Regen- und Trockenzeiten. Robuste Pflanzen.

Tropische Zone: Entlang des Äquators. Temperaturen im Durchschnitt 25°C. Keine Jahreszeiten. Sehr viel Niederschlag, meist täglich. Große Pflanzenvielfalt.

Hier siehst du die verschiedenen Zonen auf einer Weltkarte.

Eine Klimazonen-Karte zum Ausdrucken und Ausmalen findest du hier als PDF.

 

Rätsel
Viele Tiere haben sich im Laufe der Jahrtausende an den Lebensraum in einer bestimmten Klimazone angepasst. Kannst du je zwei Tiere zu einer Klimazone zuordnen?

Steckbriefe der Tiere

Name: Chamäleon
Bedürfnisse: Bäume zum Verstecken, warme, feuchte Regionen, gerne 30°C, viele Insekten
Besonderheiten: wechselt die Farbe. Bewegen ihre Augen unabhängig voneinander und können extrem scharf sehen – bis zu 1 Kilometer weit. Die Zunge ist etwa 1  1/2 Mal so lang wie das ganze Tier!

Name: Eichhörnchen
Bedürfnisse: energiereiche Früchte und Samen wie Eicheln, Bucheckern, Kiefernzapfen
Besonderheiten: buschiger, langer Schwanz, der bei Kälte als Decke dient, wagemutige Kletterkünste

Name: Polarfuchs
Bedürfnisse: kleine Nagetiere und manchmal Insekten, Beeren und Aas
Besonderheiten: hat das dichteste Fell aller Säugetiere – sogar an den Fußsohlen wachsem ihm Haare. Außerdem ganz kurze Beine und winzige Ohren, die ihm nicht so schnell abfrieren.

Name: Moschusochse
Bedürfnisse: Birken, Weiden, Kräuter, Gräser
Besonderheiten: dicke Fettpolster gegen Kälte, können bis zu 400kg wiegen, sie können in langen dunklen Winternächten gut sehen, die Augen können sich aber auch auf blendende Schnee einstellen

Name: Wüstenfuchs oder Fennek
Bedürfnisse: Insekten, Wüstenspringmäuse, Geckos ....
Besonderheiten: kann über seine großen Ohren Wärme abgeben. Muss nie etwas trinken, die Feuchtigkeit in seinen Beutetieren genügt

Name: Kamel
Bedürfnisse: Gräser, sogar dornige und Salzhaltige Pflanzen.
Besonderheiten: kann in 15 Minuten 200 Liter Wasser trinken. Es speichert das Wasser bis zu 4 Wochen. Die Höcker sind Fettspeicher, die sie tags gegen Hitze und nachts gegen Kälte schützen.

Name: Weinbergschnecke
Bedürfnisse: Hecken, Gebüsche, lichte, feuchte Wälder
Besonderheiten: können 20 Jahre alt werden, verschließen im Winter ihr Gehäuse mit einem Kalkdeckel und gehen in Kältestarre

Name: Kaiserpinguin
Bedürfnisse: Meer zum Jagen, denn sie essen ausschließlich Fische, Tintenfische und Krill
Besonderheiten: mehrere Zentimeter dicke Fettschicht und wasserdichte, isolierende Federschicht, können bis zu 535 Meter tief tauchen

Name: Faultier
Bedürfnisse: fressen Blätter von Bäumen in warmen, feuchten Wäldern
Besonderheiten: schläft oder döst mindestens 15 Stunden am Tag, auf ihnen leben Motten und wachsen Algen, die ihnen als Snack dienen

Name: Rentier
Bedürfnisse: Gräser, Sträucher, Flechten
Besonderheiten: schließen sich manchmal zu Herden mit mehreren Hunderttausend Rentieren zusammen, breite Hufe bieten ihnen guten Halt auf steinigem oder schlammigem Boden, das dichte lange Fell schützt sie vor Kälte

 


Warum gibt es so unterschiedliche Klimazonen?
Das hängt damit zusammen, wie die Sonnenstrahlen auf die Erde treffen. Im äußeren Bereich streifen die Strahlen die Erde. Sie verteilen sich auf eine größere Fläche. Den Unterschied siehst du hier im Bild. Probiere mal einen Ball mit einer Taschenlampe zu beleuchten – dann siehst du ganz genau, wie sich das Licht verhält.

Die Wärme bleibt nicht nur auf einer Stelle. Sie wird auch durch Winde und Meeresströmungen verteilt.

 

 

Durch den Klimawandel wird es auf der ganzen Erde wärmer. Dadurch werden die warmen Klimazonen größer, die kalten immer kleiner ... und der Lebensraum der Pflanzen und Tiere in diesen Gebieten schrumpft.

 

 



„Klimawandel verstehen“ – gefördert von:
arcus

Pindactica.de