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Bau dir einen Heronsbrunnen

Der Heronsbrunnen ist eine Art Springbrunnen. Er ist nach seinem Erfinder benannt, dem griechischen Ingenieur und Mathematiker Heron von Alexandria. Dieser Mann lebte lange bevor es irgendwelche elektronischen Motoren oder Pumpen gab. Dieser Springbrunnen funktioniert also nur mithilfe physikalischer Kräfte.

Du brauchst:

  • 3 Marmeladengläser
  • 1 langen und 1 kurzen Trinkhalm (oder leere Stifthülsen)
  • Hammer und Nagel
  • 1 Schraubendreher
  • etwas Knete
  1. Nimm ein Glas mit Deckel und schlage mit Hammer und Nagel zwei Löcher in den Deckel. Die Löcher sollen am Rand sein und sich gegenüberliegen. Als nächstes nimmst du den Schraubendreher und vergrößerst damit die Löcher bis der Trinkhalm genau reinpasst und nicht durchrutscht.
  2. Den kurzen Trinkhalm steckst du nun etwa bis zur Hälfte in das Glas. Den langen Strohalm nur etwa einen Zentimeter. Damit das Wasser nicht am Trinkhalm vorbei läuft, dichte beide Löcher gut mit Knete ab.
  3. Für die anderen beiden Gläser brauchst du keinen Deckel. Eins davon stellst du einfach auf den Tisch. Das andere auf eine erhöhte Plattform. Zum Beispiel einen Bücherstapel. Aber vorsichtig, es wird ein bisschen spritzen.
  4. Jetzt das Wasser. Das Glas auf der erhöhten Ebene kannst du ganz auffüllen. Das Glas mit Deckel etwa bis zur Hälfte. Das dritte Glas bleibt leer, es ist der Auffangbehälter.
  5. Jetzt ist alles vorbereitet. Nimm das Glas mit dem Deckel und den Strohhalmen und drehe es so um, dass der kürzere Trinkhalm in das volle Glas reicht. Der lange Trinkhalm in das untere Glas auf dem Tisch. Falls das Wasser nicht gleich beim ersten Mal sprudelt, musst du ein bisschen rumprobieren. Mehr oder weniger Wasser, Trinkhalme verändern etc.

Aber wie funktioniert das? Das Wasser, das durch den langen Trinkhalm abfließt erzeugt einen Unterdruck in dem umgedrehten Glas. Dieser Unterdruck saugt sozusagen das Wasser aus dem mittleren Glas an und lässt es aus dem Strohhalm sprudeln. Dieses neue Wasser fließt wieder ab und erzeugt weiter Unterdruck. Solange bis es kein Wasser mehr gibt, das abfließen kann.

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