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Knetboden

Boden ist nicht gleich Boden. Er besteht aus unterschiedlichen Bestandteilen, die unterschiedlich groß sind. Daher kann sich Boden auch ganz unterschiedlich anfühlen: hart, körnig oder weich. Er kann durch deine Finger rieseln, ein anderer Boden ist stückig oder kann wie Knete geformt werden. Probiere es aus.

Du brauchst:

  • Humus (dunkelbraune bis schwarze oberste Schicht vom Mutterboden aus dem Wald, Kompost oder einem Beet)
  • Sand (aus dem Sandkasten)
  • Ton (dafür kannst du Katzenstreu aus Ton benutzen)
  • Sprühflasche mit Wasser


So geht es:

  1. Untersucht zuerst die reinen Bestandteile: Nehmt etwas Sand und lasst ihn von einer Hand in die andere rieseln.
    Besprüht ihn mit Wasser. Rieselt er noch oder könnt ihr ihn kneten?
    Probiert dasselbe mit dem Ton und dem Humus aus.
  2. Nehmt 1 Teelöffel Sand, 1 Teelöffel Humus und 1 Teelöffel Ton. Mischt alles gründlich durch und macht es etwas feucht. Diese Mischung sollte gut knetbar sein.
  3. Verändert nun die Anteile und probiert, wie sich die Mischung verhält. Nur Ton und Sand? Viel Humus, wenig Ton und Sand? Nur Humus und Sand?
    Tipp: Notiert die verschiedenen Versuche in einer Tabelle.
    So könnt ihr die Ergebnisse später leichter vergleichen und ein Ergebnis formulieren.

Die Zusammensetzung der Erde ist auch draußen verschieden. Jede Region hat ihren typischen Boden, auch im Garten kann der Boden schon ganz anders sein, als auf dem Schulhof nebenan.

Nun könnt ihr ein Schritt weiter gehen:

Sammelt im Park oder im Garten in separaten Behältnissen verschiedene Bodenproben. Eine Handvoll reicht. Achtet darauf, dass ihr alle Steine, Wurzeln, Äste und Blätter entfernt habt.

Die Bodenart ist abhängig vom Anteil der jeweiligen Korngrößenfraktion (Steinkrümel). Um herauszufinden, was für eine Bodenart ihr bei den Proben vor euch habt, kann euch folgendes helfen.

Tipps, wie sich die einzelnen Korngrößen anfühlen und auf was man achten kann:

- Sand fühlt sich körnig, rau und kratzend an. Er haftet nicht in den Fingerrillen. Einzelne Sandkörner sind mit dem bloßen Auge zu entdecken.

- Schluff fühlt sich samtig-mehlig an und ist kaum bindig. Wenn man Schluff verschmiert, glänzt die Schmierfläche nicht. Schluff haftet stark in den Fingerrillen.

- Ton fühlt sich klebrig an und ist stark bindig. Deswegen ist er gut formbar. Wenn man Ton verschmiert, ergibt es eine glänzende Schmierfläche.

Tipps zur Bestimmung der Bodenart bzw. aus welcher Korngrößenfraktion sie hauptsächlich besteht:

- Lässt sich die Bodenprobe gar nicht ausrollen, besteht der Großteil aus Sand.

- Lässt sich der Boden nur einmal ausrollen und zerbröckelt beim wiederholten Ausrollen, dann besteht er zu einem Großteil aus Schluff.

- Lässt sich der Boden wiederholt ausrollen, kneten und formen, dann besteht der Großteil aus Ton.

- Wenn der Boden undefinierbar sowohl körnig als auch samtig und schmierig ist, dann ist es ein Gemisch: Lehm (gleiche Anteile der drei Korngrößen).

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